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September 2019

Phosphate in der Nahrung – schlecht für Ihre Nieren

 

Ein neues Gesetz, das Leben rettet, oder doch nur eine Hau-Ruck-Lösung?

 

Sie machen Schmelzkäse geschmeidig, Würstchen knackig, sorgen für verdicken, stabilisieren und gelieren in Lebensmitteln wie Fleischerzeugnissen und Gebäck: Die Phosphate.

 

Sie sind eine Art von Phosphor, kommen natürlicherweise im menschlichen Körper vor und sind essenzielle Nährstoffe. Deshalb sind sie auch ein wichtiger Bestandteil unserer Ernährung. Wie für so Vieles gilt jedoch auch hier: All zu viel wird zum Problem, ganz besonders für Menschen mit Einschränkungen der Nierenfunktion.

 

 

Bis zu 30 % der Phosphate nehmen wir Europäer mittlerweile über Zusatzstoffe in Lebensmitteln auf, schätzt die Efsa. (European Food Safety Authority). Über die Nahrung nehmen wir dadurch oft zu viele Phosphate auf. Besonders Menschen mit mittelschwerer bis schwerer Einschränkung der Nierenfunktion sollten nicht zu viele Phosphate aufnehmen, weil diese den Nieren noch größeren Schaden zufügen können.

 

Etliche Binde- Säuerungsmittel, Backtriebmittel, Stabilisatoren oder sogar Antioxidationsmitten sind in der EU als Lebensmittelzusatzstoffe zugelassen. „Eine Gruppe von Substanzen, die gemeinhin als 'Phosphate' bezeichnet werden sind einer Vielzahl von Lebensmitteln zugesetzt, um 'technische' Funktionen zu erfüllen (z.B. als Emulgatoren oder Antioxidationsmittel). Einige von ihnen dürfen sogar in Lebensmitteln für Säuglinge und Kleinkinder verwendet werden.“, so die EFSA in ihrem Bericht.

 

Das zuständige Gremium hat die Sicherheit von Phosphaten jetzt neu bewertet. „Da Phosphate auch Nährstoffe und somit essenzielle Bestandteile unserer Ernährung sind, haben wir im Rahmen unseres Ansatzes einen ADI-Wert definiert, der die wahrscheinliche Phosphoraufnahme aus verschiedenen Quellen, einschließlich natürlichen Quellen und Lebensmittelzusatzstoffen berücksichtigt.“ berichtet Dr. Ursula Gundert-Remy, Vorsitzende der Arbeitsgruppe für Phosphate.

 

„Bei dem Wert von einer zulässigen täglichen Aufnahmemenge von 40 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht sei unbedingt darauf hinzuweisen, dass der ADI-Wert nicht für Personen mit mittelschwerer bis schwerer Einschränkung der Nierenfunktion gilt, die als eine empfindliche Bevölkerungsgruppe zu betrachten sind“ erklärt Dr. Maged Younes, Vorsitzender des Gremiums für Lebensmittelzusatzstoffe und Aromastoffe (FAF-Gremium) der EFSA.

 

Für einen durchschnittlichen Erwachsenen mit einem Gewicht von 70 Kg entspricht der ADI-Wert einer Aufnahmemenge von 2,8 Gramm Phosphor pro Tag. Welcher Wert für Sie persönlich maßgeblich ist, besprechen Sie am besten mit ihrem Arzt.

 

Zum Pressebericht der efsa:

 

 

   Mehr Informationen (efsa.europa.eu)

Wieviel ist akzeptabel?

 

Welche Phosphor-Menge akzeptabel ist, ja sogar notwendig für unsere Knochen sind und vor allem wie Sie Phosphate in Ihren Lebensmitteln beim Einkauf erkennen können berichtet die Stiftung Warentest:

 

Zum Bericht Stiftung Warentest:

 

 

   Mehr Informationen (test.de)

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