KOOPERATION MIT CHIRURGEN
Kleine chirurgische Eingriffe sind im Rahmen der Dialyse in zwei Fällen notwendig:
beim Anlegen eines Shunts und bei der Schaffung von zentralvenösen Zugängen.
Shunt/AV-Fiste
Um auf Dauer eine qualitativ hochwertige Blutwäsche (Hämodialyse)
durchführen zu können, ist die operative Verbindung zwischen Arterie und
Vene an einem Arm notwendig.
Dieser kleine Eingriff kann ambulant in einer gefäßchirurgischen Praxis
unter örtlicher Betäubung erfolgen und dauert 1/2 bis 1 Stunde.
Nach dem Abheilen der kleinen Naht können Sie Ihren gewohnten
Tätigkeiten unvermindert nachgehen.
Zentralvenöse Zugänge
Geben die Nieren plötzlich und unerwartet ihre Funktion auf, so muss
rasch gehandelt und eine Blutwäsche durchgeführt werden.
Dazu wird ein dünner Schlauch (Katheter) in eine Halsvene eingelegt und
verbleibt dort, bis der Dialyseshunt angelegt ist. Über diesen Katheter wird
das Blut entnommen, gewaschen (dialysiert) und dem Körper ohne weitere
Zusätze wieder zurückgegeben.